Henoch gehört zu den bekannteren Personen des Alten Testaments. Das liegt daran, dass er zusammen mit Elia der Einzige ist, der nicht sterben musste. Er wurde im Alter von 365 Jahren in den Himmel entrückt. Einen großen Raum nimmt Henoch in der Bibel jedoch nicht ein. Aber das, was von ihm berichtet wird, ist von größtem Interesse! Daher ist es der Mühe wert, einmal die kurze Lebensbeschreibung Henochs genauer zu verfolgen.
Wir erfahren etwas über seine Person in:
19 Und Jered lebte, nachdem er Henoch gezeugt hatte, 800 Jahre und zeugte Söhne und Töchter.
20 Und alle Tage Jereds betrugen 962 Jahre, dann starb er.
21 Und Henoch[7] lebte 65 Jahre und zeugte Metuschelach.
22 Und Henoch wandelte[8] mit Gott, nachdem er Metuschelach gezeugt hatte, 300 Jahre und zeugte Söhne und Töchter.
23 Und alle Tage Henochs betrugen 365 Jahre.
24 Und Henoch wandelte[9] mit Gott; und er war nicht mehr da, denn Gott nahm ihn hinweg.
5 Durch Glauben wurde Henoch entrückt, sodass er den Tod nicht sah, und er wurde nicht gefunden, weil Gott ihn entrückt hatte; denn vor der Entrückung hat er das Zeugnis gehabt, dass er Gott wohlgefallen habe.
6 Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ⟨ihm⟩ wohlzugefallen; denn wer Gott naht, muss glauben, dass er ist und denen, die ihn suchen, ein Belohner sein wird.
14 Es hat aber auch Henoch, der Siebente von Adam an, von ihnen geweissagt und gesagt[17]: »Siehe, der Herr ist gekommen mit seinen heiligen Myriaden[18],
15 Gericht auszuüben gegen alle und alle Gottlosen[19] zu überführen von allen ihren Werken der Gottlosigkeit, die sie gottlos verübt haben, und von all den harten ⟨Worten⟩, die gottlose Sünder gegen ihn geredet haben.«Seine Abstammung
In Judas 14 heißt es: „Es hat aber auch Henoch, der Siebte von Adam [Adam wird dabei mitgerechnet], von diesen geweissagt …“ Warum wird der Zusatz „der Siebte von Adam“ verwendet? Hätte „Henoch“ nicht genügt? Nein. Denn in 1. Mose 4,17 wird jemand genannt, der einen Namen hatte, der zum Verwechseln ähnlich ist und von einigen Übersetzungen auch mit Henoch wiedergegeben wird: Hanoch. Sein Vater Kain nannte eine Stadt nach seinem Namen. Dagegen gab es aber wohl kaum eine Stadt, die den Namen Henochs trug. Doch Gott hatte ihm eine Stadt bereitet (vgl. Heb 11,16). Und das ist viel wichtiger! Die Angabe „der Siebte von Adam“ ohne Namenszusatz wäre auch nicht ausreichend gewesen. Denn die Bibel berichtet noch von einem anderen „Siebten von Adam“: Lamech. Dieser Mann gehört zu der Familie Kains, die zunehmend gottlose Züge annahm. Lamech sprach über sich selbst und zeigte Rachsucht (1. Mo 4,23.24). Nicht so Henoch. Er zeugte prophetisch von dem Herrn Jesus und sprach von dem Gericht, das Er einmal ausführen wird (Jud 14.15). Der Vaters Henochs hieß Jered. Jered bedeutet „Niedergang“ – sicher zeigte sich bereits in diesen frühen Tagen der Menschheitsgeschichte ein moralischer Niedergang. Sein Vater gab in dieser bösen Zeit seinem erstgeborenen Sohn den Namen Henoch, was „Eingeweihter“ bedeutet. Dieser Name passte ausgezeichnet, denn der Weissagung Henochs entnehmen wir geistliche Einsicht.
1. Mose 4,17 Und Kain erkannte seine Frau, und sie wurde schwanger und gebar Henoch. Und er wurde der Erbauer einer Stadt und benannte die Stadt nach dem Namen seines Sohnes Henoch.
Heb 11,16 Jetzt aber trachten sie nach einem besseren, das ist nach einem himmlischen. Darum schämt sich Gott ihrer nicht, ihr Gott genannt zu werden, denn er hat ihnen eine Stadt bereitet.
1. Mo 4,23.24 Und Lamech sprach zu seinen Frauen: Ada und Zilla, hört meine Stimme! Frauen Lamechs, horcht auf meine Rede! Fürwahr, einen Mann erschlug ich für meine Wunde und einen Jungen für meine Strieme. 24 Wenn Kain siebenfach gerächt wird, so Lamech siebenundsiebzigfach.Seine Familie
Henoch hat geheiratet. Wann er das getan hat und wie seine Frau hieß, wissen wir nicht. Wir wissen aber, dass aus dieser Verbindung Methusalah und weitere Söhne und Töchter hervorgingen (1. Mo 5,21.22). Die Geburt des erstgeborenen Sohnes Methusalahs markierte den entscheidenden Wendepunkt im Leben Henochs: Der Wandel mit Gott begann (1. Mo 5,24). Das neugeborene Kind mag für ihn ein besonderes Zeugnis der Größe und Güte Gottes gewesen sein. Auch wird er seine neue Verantwortlichkeit empfunden und sich vielleicht etwas hilflos gefühlt haben. Jedenfalls war es der Anlass für ihn, fortan sein Leben mit Gott zu führen. Trifft das auf uns auch zu? Der Anlass selbst ist dabei nicht so wichtig, Hauptsache wir beginnen einmal, den Weg mit Gott zu gehen!
1. Mo 5,21.22 Und Henoch[7] lebte 65 Jahre und zeugte Metuschelach. 22 Und Henoch wandelte[8] mit Gott, nachdem er Metuschelach gezeugt hatte, 300 Jahre und zeugte Söhne und Töchter.
1. Mo 5,24 Und Henoch wandelte[9] mit Gott; und er war nicht mehr da, denn Gott nahm ihn hinweg.
Manche meinen, dass der Name Methusalah „Er stirbt, und es kommt“ bedeutet. Sollte das richtig sein, wäre das sehr bedeutungsvoll, da er genau in dem Jahr starb, als die Flut kam. Und wenn die Flut derart mit seinem Tod verbunden wurde, ist das ein schönes Zeugnis der Langmut Gottes; schließlich ist Methusalah mit seinen 969 Jahren der älteste Mensch, von dem die Bibel berichtet. So lang wartete Gott mit dem Gericht!
Sein WandelDass Henoch mit Gott wandelte, wird zweimal erwähnt (1. Mo 5,22.24). Henoch hebt sich damit von den anderen in 1. Mose 5 genannten Personen ab, bei denen es regelmäßig heißt: „Und [Jered etc.] ... lebte, nachdem er ... gezeugt hatte ...“ Bei Henoch aber heißt es: „Und Henoch wandelte mit Gott, nachdem er Methusalah gezeugt hatte“. Er lebte nicht einfach wie alle anderen, sondern er wandelte mit Gott – bei seiner Lebensführung stand Gott im Mittelpunkt. .
1. Mo 5,22.24 Und Henoch wandelte[8] mit Gott, nachdem er Metuschelach gezeugt hatte, 300 Jahre und zeugte Söhne und Töchter. 23 Und alle Tage Henochs betrugen 365 Jahre. 24 Und Henoch wandelte[9] mit Gott; und er war nicht mehr da, denn Gott nahm ihn hinweg.
Wer mit Gott wandeln will, muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen.
- Wir müssen dasselbe Ziel wie Gott haben. Laufen wir in eine andere Richtung als Gott, können wir nicht mit Ihm gehen.
- Ziele kann man oft auf unterschiedliche Weise erreichen. Wer mit Gott wandeln will, muss den Weg gehen, den Er vorgesehen hat.
- Auf demselben Weg zu gehen, genügt nicht. Wir müssen auch dasselbe Tempo wie Gott haben und dürfen Ihm nicht vorauseilen oder hinterherhinken.
Die VORAUSSETZUNGEN zu verstehen und erfühlen zu können, muss man das Wort Gottes lesen und AUCH VERSTEHEN können, und genau HIER liegt das Problem, den NICHT JEDEN kann das, und gibt ein guter Grund dafür. Dieser Grund und noch mehr zu erfahren, empfehle ich dieses Buch zu lesen:
Henoch erfüllte diese Kriterien. Und so ging er seinen Weg mit Gott – 300 Jahre lang! Sicher durchlebte er Höhen und Tiefen, aber das alles brachte ihn nicht von dem eingeschlagenen Kurs ab. Kann das auch von uns gesagt werden? Oder sind wir schon nach viel kürzerer Zeit müde geworden, den oft unbequemen Weg mit dem Herrn zu gehen?
Seine WeissagungHenochs Weissagung
(Jud 14.15) Es hat aber auch Henoch, der Siebente von Adam an, von ihnen geweissagt und gesagt[17]: »Siehe, der Herr ist gekommen mit seinen heiligen Myriaden[18], 15 Gericht auszuüben gegen alle und alle Gottlosen[19] zu überführen von allen ihren Werken der Gottlosigkeit, die sie gottlos verübt haben, und von all den harten ⟨Worten⟩, die gottlose Sünder gegen ihn geredet haben.«
ist die erste, die ein Mensch ausgesprochen hat, soweit uns die Bibel das berichtet. Dabei fällt auf, was wir auch bei anderen Schriftstellen sehen können: Etwas Zukünftiges wird so dargestellt, als sei es etwas Gegenwärtiges oder bereits Vergangenes. Denn es heißt hier: „Der Herr ist gekommen ... Gericht auszuführen“ – obwohl der Herr bis heute noch nicht gekommen ist, um zu richten! Der Grund, warum hier trotzdem „ist gekommen“ steht, liegt wohl darin begründet, dass Gott zeigen möchte, dass er über der Zeit steht, und dass die Dinge, die Er beschlossen hat, auch gewiss eintreffen werden. Sein Ratschluss ist so sicher, wie etwas, das gegenwärtig geschieht oder vergangen ist. Henochs Weissagung beinhaltet zum einen eine Botschaft der Gnade, denn er spricht von Heiligen, die den Herrn Jesus bei seiner Erscheinung zur Aufrichtung des Reiches begleiten dürfen. Aber der eigentliche Inhalt seiner Weissagung ist das Gericht, das der Herr bei seinem Kommen ausüben wird. Beachtenswert sind einige Einzelheiten:
- Das Gericht ist in jeder Hinsicht umfassend (in einem Satz wird viermal das Wort „alle“ o.ä. verwendet).
- Das Gericht wird nicht nur ausgeführt, die Gottlosen werden auch überführt: Es wird klar werden, dass das Gericht verdient ist.
- Das Gericht kommt in einer Zeit der Gottlosigkeit (es ist dreimal von „Gottlosigkeit“ o.ä. die Rede).
- Die harten Worten, die die Gottlosen gegen Gläubige reden, werden gewertet, als seien sie gegen den Herrn Jesus selbst gerichtet: „ ... und von all den harten Worten, die gottlose Sünder gegen ihn geredet haben.
Zweifellos sprach Henoch von der Erscheinung des Herrn Jesus in Macht und Herrlichkeit. Dennoch war die Sintflut eine Art Vorerfüllung dieser Prophezeiung. Denn die Flut kam über die „Welt der Gottlosen“ (2. Petrus 2,5) und brachte alle bis auf acht Personen um.
2. Petrus 2,55 und ⟨wenn⟩ er die alte Welt nicht verschonte, sondern ⟨nur⟩ Noah, den Prediger der Gerechtigkeit, als achten ⟨neben sieben anderen⟩ bewahrte, als er die Flut über die Welt der Gottlosen brachte;
Lukas 17,26.27 zeigt die Verbindung zwischen der Flut und dem kommenden Gericht.
Lukas 17,26.27 Und wie es in den Tagen Noahs geschah, so wird es auch sein in den Tagen des Sohnes des Menschen: 27 Sie aßen, sie tranken, sie heirateten, sie wurden verheiratet bis zu dem Tag, da Noah in die Arche ging und die Flut kam und alle umbrachte.
Seine Umgebung
Wenn Henoch auch in seiner Prophezeiung von noch zukünftigen Tagen sprach, hatte er dabei sicher seine Zeitgenossen vor Augen. Er lebte, wie es uns Kapitel 6 deutlich macht, in einer sehr gottlosen Zeit. In dieser Welt ohne Gott eckte Henoch – der mit Gott wandelte – bestimmt bei seinen Mitmenschen an. Und wahrscheinlich noch mehr als das. In Hebräer 11,5 lesen wir, dass Gott ihn entrückte, damit er den Tod nicht sehen sollte.
Hebräer 11,5 Durch Glauben wurde Henoch entrückt, sodass er den Tod nicht sah, und er wurde nicht gefunden, weil Gott ihn entrückt hatte; denn vor der Entrückung hat er das Zeugnis gehabt, dass er Gott wohlgefallen habe.
Aber warum wurde Henoch bereits im 365. Lebensjahr entrückt, wo doch die durchschnittliche Lebenserwartung damals über 900 Jahre betrug (siehe 1. Mo 5,5 ff.)?
1. Mo 5,5 ff. Dies ist das Buch der Generationenfolge[1] Adams. An dem Tag, als Gott Adam schuf, machte er ihn Gott ähnlich[2]. 2 Als Mann und Frau[3] schuf er sie, und er segnete sie und gab ihnen den Namen Mensch[4], an dem Tag, als sie geschaffen wurden. – 3 Und Adam lebte 130 Jahre und zeugte ⟨einen Sohn⟩ ihm ähnlich[5], nach seinem Bild, und gab ihm den Namen Set. 4 Und die Tage Adams, nachdem er Set gezeugt hatte, betrugen 800 Jahre, und er zeugte Söhne und Töchter. 5 Und alle Tage Adams, die er lebte, betrugen 930 Jahre, dann starb er. – 6 Und Set lebte 105 Jahre und zeugte Enosch. 7 Und Set lebte, nachdem er Enosch gezeugt hatte, 807 Jahre und zeugte Söhne und Töchter. 8 Und alle Tage Sets betrugen 912 Jahre, dann starb er. – 9 Und Enosch lebte 90 Jahre und zeugte Kenan. 10 Und Enosch lebte, nachdem er Kenan gezeugt hatte, 815 Jahre und zeugte Söhne und Töchter. 11 Und alle Tage von Enosch betrugen 905 Jahre, dann starb er. – 12 Und Kenan lebte 70 Jahre und zeugte Mahalalel. 13 Und Kenan lebte, nachdem er Mahalalel gezeugt hatte, 840 Jahre und zeugte Söhne und Töchter. 14 Und alle Tage Kenans betrugen 910 Jahre, dann starb er. – 15 Und Mahalalel lebte 65 Jahre und zeugte Jered. 16 Und Mahalalel lebte, nachdem er Jered gezeugt hatte, 830 Jahre und zeugte Söhne und Töchter. 17 Und alle Tage Mahalalels betrugen 895 Jahre, dann starb er. – 18 Und Jered lebte 162 Jahre und zeugte Henoch[6]. 19 Und Jered lebte, nachdem er Henoch gezeugt hatte, 800 Jahre und zeugte Söhne und Töchter. 20 Und alle Tage Jereds betrugen 962 Jahre, dann starb er. – 21 Und Henoch[7] lebte 65 Jahre und zeugte Metuschelach. 22 Und Henoch wandelte[8] mit Gott, nachdem er Metuschelach gezeugt hatte, 300 Jahre und zeugte Söhne und Töchter. 23 Und alle Tage Henochs betrugen 365 Jahre. 24 Und Henoch wandelte[9] mit Gott; und er war nicht mehr da, denn Gott nahm ihn hinweg. – 25 Und Metuschelach lebte 187 Jahre und zeugte Lamech. 26 Und Metuschelach lebte, nachdem er Lamech gezeugt hatte, 782 Jahre und zeugte Söhne und Töchter. 27 Und alle Tage Metuschelachs betrugen 969 Jahre, dann starb er. – 28 Und Lamech lebte 182 Jahre und zeugte einen Sohn. 29 Und er gab ihm den Namen Noah, indem er sagte: Dieser wird uns trösten über unserer Arbeit und über[10] der Mühsal unserer Hände von dem Erdboden, den der HERR verflucht hat. 30 Und Lamech lebte, nachdem er Noah gezeugt hatte, 595 Jahre und zeugte Söhne und Töchter. 31 Und alle Tage Lamechs betrugen 777 Jahre, dann starb er. – 32 Und Noah war 500 Jahre alt; und Noah zeugte Sem, Ham und Jafet.
Lag es vielleicht daran, dass sein Leben von den Gottlosen bedroht war? Wenn wir an die „harten Worte“ denken, die der andere siebte von Adam, Lamech, gesprochen hat, sehen wir, dass das nicht auszuschließen ist (vgl. 1. Mo 4,23.24).
1. Mo 4,23.24 Und Lamech sprach zu seinen Frauen: Ada und Zilla, hört meine Stimme! Frauen Lamechs, horcht auf meine Rede! Fürwahr, einen Mann erschlug ich für meine Wunde und einen Jungen für meine Strieme. 24 Wenn Kain siebenfach gerächt wird, so Lamech siebenundsiebzigfach.
Wir Christen wissen aus 2. Timotheus 3,12, dass alle, die gottselig leben wollen in Christus Jesus, verfolgt werden.
2. Timotheus 3,12 Alle aber auch, die gottesfürchtig leben wollen in Christus Jesus, werden verfolgt werden.
Kennen wir davon auch etwas aus der Praxis? Dass die Menschen, die zur Zeit Henochs lebten, im Allgemeinen nicht mit Gott rechneten, kann man auch daran erkennen, dass sie Henoch nach seiner Entrückung gesucht haben. Ein Eingreifen Gottes war offenbar außerhalb ihrer Vorstellungskraft. Woher wissen wir, dass er gesucht wurde? Aus Hebräer 11,5: „ ... und er wurde nicht gefunden, weil Gott ihn entrückt hatte“. Wer nicht gefunden wird, muss gesucht worden sein.
Hebräer 11,5 Durch Glauben wurde Henoch entrückt, sodass er den Tod nicht sah, und er wurde nicht gefunden, weil Gott ihn entrückt hatte; denn vor der Entrückung hat er das Zeugnis gehabt, dass er Gott wohlgefallen habe.
Sein Ende
Mit 365 Jahren war Henoch nach damaligen Maßstäben recht jung, als er diese Erde verließ. Und doch war es ein „vollständiges“ Leben, sonst hätte Gott seine Laufbahn nicht beendet. (Die Zahl 365 mag in sich ein gewisser Hinweis auf diese Vollständigkeit sein, weil 365 Tage ein vollständiges Jahr ergeben.) Nicht die Länge unseres Lebens ist entscheidend; entscheidend ist, dass von uns gesagt werden kann, dass wir dem Willen Gottes gedient haben (vgl. Apg 13,36)!
Denn David freilich entschlief, nachdem er seinem Geschlecht nach dem Willen Gottes gedient hatte, und wurde zu seinen Vätern versammelt und sah die Verwesung.
In 1. Mose 5,24 steht, dass Gott Henoch hinwegnahm.
Und Henoch wandelte[9] mit Gott; und er war nicht mehr da, denn Gott nahm ihn hinweg.
Hebräer 11,5 macht eindeutig klar, dass damit die Entrückung Henochs gemeint ist.
Durch Glauben wurde Henoch entrückt, sodass er den Tod nicht sah, und er wurde nicht gefunden, weil Gott ihn entrückt hatte; denn vor der Entrückung hat er das Zeugnis gehabt, dass er Gott wohlgefallen habe.
Aus dieser Stelle lernen wir auch, warum Henoch entrückt wurde: Er hatte das Wohlgefallen Gottes. Und wie erlangte er dieses Wohlgefallen? Durch seinen Glauben – denn ohne Glauben ist es unmöglich, Gott wohlzugefallen (Heb 11,6).
Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ⟨ihm⟩ wohlzugefallen; denn wer Gott naht, muss glauben, dass er ist und denen, die ihn suchen, ein Belohner sein wird.
Somit war also der lebendige Glaube, den er in seinem tagtäglichen Leben zeigte, eine entscheidende Ursache für seine Entrückung: „Durch Glauben wurde Henoch entrückt“. Das ist die Bedeutung dieser Aussage und nicht, dass er an seine Entrückung geglaubt hat und deshalb entrückt wurde. Wir wissen nicht einmal, ob er – so wie Elia (2. Kön 2) – etwas von seiner Entrückung wusste.
Und Elia sagte zu Elisa: Bleib doch hier! Denn der HERR hat mich nach Bethel gesandt. Elisa aber sagte: So wahr der HERR lebt und deine Seele lebt, wenn ich dich verlasse[1]! Und sie gingen nach Bethel hinab.
Seine vorbildliche Bedeutung
Wir lernen von Henoch, lernen von seinen Wegen und Worten. Doch auch in dem, was mit Henoch geschah, liegt für uns eine Unterweisung. Denn Henoch wurde vor dem Gericht Gottes (der Flut) entrückt und ist darin ein Bild von den Gläubigen der Gnadenzeit, die vor der Stunde der Versuchung, die über den ganzen Erdkreis kommen wird (Off 3,10),
Weil du das Wort vom Harren auf mich[4] bewahrt hast, werde auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die über den ganzen Erdkreis kommen wird[5], um die zu versuchen, die auf der Erde wohnen.
in den Himmel entrückt werden (1. Thes 4,17).
danach werden wir, die Lebenden, die übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden in Wolken dem Herrn entgegen[10] in die Luft; und so werden wir allezeit beim Herrn sein.
Das wird noch deutlicher, wenn wir an Noah denken, der durch die Flut hindurchgerettet wurde, um dann auf einer gereinigten Erde einen Neuanfang zu erleben. Er ist das Bild von den Gläubigen, die durch die kommende Drangsalszeit gerettet werden, um in das Tausendjährige Reich einzugehen. Das sind die 144.000 Versiegelten aus Offenbarung 7. - Die Erlösten aus Israel und allen Nationen Diese Menschen sind Knechte Gottes (Off 7,3),
(Off 7,3),und sagte: Schadet nicht der Erde noch dem Meer noch den Bäumen, bis wir die Knechte[1] unseres Gottes an ihren Stirnen versiegelt haben.
aber keine Christen. Wir, die Gläubigen, die die Versammlung Gottes bilden, werden vor dem Gericht entrückt werden – wie Henoch.[ siehe Fußnote]
Zusammenfassung
Wir könnten das Leben Henochs wie folgt zusammenfassen:
Er wandelte mit GottEr zeugte für GottEr wurde zu Gott entrückt.
Ein großartiges Leben! Es sollte uns Ansporn sein, in einer gottlosen Welt den immer schon unpopulären Weg mit Gott zu gehen und für Ihn zu zeugen. Wer weiß, wie lange das noch möglich ist. Der Herr Jesus kommt bald!
[Dieser Artikel erschien in „Folge mir nach“, er wurde überarbeitet.]
Fußnoten: Elia ist nicht direkt das Bild der Entrückung. Denn bei Elia sehen wir jemand, der das beobachtet hat und dann auf der Erde als Zeuge zurückbleibt, das lässt sich alles gut mit der Himmelfahrt des Herrn verbinden; Henoch aber wurde völlig unbemerkt weggenommen – und kurz danach kommt das Gericht.
von Gerrid Setzer
1.Das Verbotene Apokryphon der Bibel
2.Die Wächter, die Gefallenen Engel,
3.Der Ursprung des Bösen
4.Der Kosmische Pakt
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https://70weeks.net/DDF/PDF_Misc_Henoch_Kalender.pdf |
- Das Kalenderjahr beträgt 364 Tage, wie in 1. Henoch fünfmal angegeben, zweimal in Jubiläen und zweimal in den Schriftrollen vom Toten Meer.
- Jubiläen 6: 32-38 ist explizit, dass der Kalender 364 Tage und kein 354 Tage Mondkalender ist und diejenigen, die einen Mondkalender verwenden, werden für Festtage und Sabbate und Monate und Jahre und mehr in Fehler sein.
- Neuer Monat = Rosh Chodesch. Rosh bedeutet auf Hebräisch „Kopf“. Chodesch bedeutet auf Hebräisch „erneuernder Zyklus“. Der Erneuerungszyklus (Monat) beträgt also 30-Tage-Intervalle.
- Strongs H2320 (chôdesh) bedeutet Monat, nicht Mond
- Strongs H3394 (yârêach) bedeutet Mond
- Der Kalender hat 12 Monate mit jeweils 30 Tagen plus 4 Zwischenkalendar-Tage, die auftreten an einem Tag am Ende der drei Monate, so dass die 3., 6., 9. und 12. Monat 31 Tage haben.
- Im 1. Henoch-Kapitel 72 dokumentiert es den Sonnenauf- und -untergang in Portalen entlang der Horizonte für die folgenden Tage: 30, 30, 31, 30, 30, 31, 30, 30, 31, 30, 30 und 31 insgesamt von 364 Tagen.
- Die Frühlings-Zenit ist der 365. Tag des Sonnenzyklus und nicht Teil des 364-Tage-Kalenderjahres. Es wird zwischen dem Sonnenzyklus und dem Sonnenkalenderjahr unterschieden. Jedes 4. Jahr gibt es einen Schalttag und die Frühlings-Zenit findet am 366. Tag des Sonnenzyklus statt.
- Die Frühlings-Zenit trennt die Kalenderjahre gemäss Henoch 72: 32-33 „durch den Lauf der Sonne werden diese Unterscheidungen gemacht (wörtlich ’sie sind getrennt‘).“
- Jubiläen 2:9 „Und Elohim setzte die Sonne zu einem grossen Zeichen auf Erden für Tage und Sabbate und Monate und Feste und Jahre und Sabbate der Jahre und Jubiläen und für alle Jahreszeiten.“ Dieser Vers bedeutet, dass die Sonne jedes Jahr das Kalenderjahr zurücksetzt. Das heisst, es ist nicht der Mond der die Saisonen, Jahre und Feste bestimmt.
- Wie macht die Sonne das? Mit dem Frühjahr-Zenit. Der Schatten der Sonne auf der Frühlings-Zenit ist das Grosse Zeichen auf der Erde und kalibriert alles, was in Jubiläen 2:9 erwähnt wird. Die Flühlings-Zenit stellt das Kalenderjahr neu ein und legt dabei auch die Wochentage für das neue Jahr fest. Also synchronisieren wir hier auf der Erde unsere Tage mit dem Himmel und dem himmlischen Sabbat, der im Himmel stattfindet. Das bedeutet, dass der Kalender von YHWH Elohim nicht die falschen gregorianischen Wochentage verwendet, sondern die Wochentage für das neue Jahr festlegt.
- Der Tag nach der Frühlings-Zenit ist der 1. Tag des 1. Monats und wird auf den 4. Tag der Woche zurückgesetzt, den Tag, an dem Elohim die Sonne, den Mond und die Sterne erschuf und „die Zeit begann“.
- Das bedeutet, dass jedes Festival (und Datum) jedes Jahr am selben Wochentag stattfindet. Beispiel: kein Passahfest oder andere Feste finden am 7. Tag Sabbat statt. Eine Überlappung wird die Einzigartigkeit des Festtages stören.
- Der „24-Stunden“-Tag beginnt bei Sonnenaufgang, nicht bei Sonnenuntergang gemäss dem 1. Henoch-Kapitel 72 bezüglich des ersten Gesetzes der Himmelkörper.
- Mindestens zwei Stellen in der Bibel bestätigen dieses Kalendermuster: Yeshua wird mitten in der Woche gekreuzigt (Dan 9:27): Beim Zurückzählen wird der erste Tag des ersten Monats zum 4. Tag der Woche. Das zweite Ereignis findet in der Schöpfungswoche statt: Am 4. Tag (Mitte der Woche) werden die Himmelskörper erschaffen und wir können davon ausgehen, dass ab diesem Zeitpunkt die Zeit kalendermässig zu laufen beginnt.
- Das Fest der Erstlingsfrüchte wird von Yeshua in Johannes 20:17 bestätigt. Am Morgen nach der Auferstehung darf er von Maria Magdalena nicht berührt werden, aber am selben Abend begegnet er den Jüngern und sagt, der Vater habe ihn gesandt. Daraus können wir schliessen, dass Yeshua sich selbst als Erstling der Auferstehung dargebracht hat. Dies macht das Fest der Erstlingsfrüchte zu einem Teil der Passahwoche.
- Das Schawuot-Fest ist wie in 3. Mose 23:15,16 beschrieben zu zählen. Am Morgen nach dem Schabbat, der auf den Tag folgt, an dem du die Garbe des Wellenopfers (Erstlinge) gebracht hast, sollst du sieben Schabbate zählen, bis sie vollendet sind. Dies führt dazu, dass Schawuot immer auf den 15. des 3. Monats fällt, wie im Buch der Jubiläen oft bestätigt wird, der der Tag der Bündniserneuerung darstellt.
- Schriftrollen vom Toten Meer 4Q394 & 4Q325
- Jubiläen 14:10: Mitte des 3. Monats: Abrams Völkerbund, der den Bund Noahs erneuert, die Erde zu erneuern.
- Jubiläen 15:1-4: Völkerbund mit Abram bestätigt. Er heisst jetzt Abraham. Beschneidung als Zeichen des Bundes (Jubiläen 15:11). Sarai wurde in Sarah umbenannt (Jubiläen 15:15). Sarah wurde versprochen, einen Sohn zu gebären (Jubiläen 15:19). Siehe auch: Isaak & Yeshua.
- Jubiläen 16:19: Sarah bringt Mitte des 3. Monats einen Sohn zur Welt.
- Jubiläen 44:4: Feiern der Erstlingsernte am 15. des 3. Monats
- 2. Mose 19:10-11: Israel erreicht den Berg Sinai.
- Apostelgeschichte 2:4: Der Heilige Geist wird auf die Apostel ausgegossen.
- Jubiläen 28:15: Juda wird geboren.
- Jubiläen 29:7: Bund zwischen Laban und Jakob
- Johannes 4:35: Yeshua erklärt, dass der Abstand zwischen dem Fest der Einsammlung und Schawuot 4 Monate beträgt, der 15. des 3. Monats, Schawuot, und der 15. des 7. Monats, das Fest der Sukkot oder der Laubhütten, das Herbstfest der Ernte.
- Die Saisontage, der Tag der Frühlings-Zenit und der Schaltjahrtag werden nicht als Kalendertage gezählt: Die Bibel verwendet für ein Jahr immer eine 360-Tage-Zahl, geht aber von einem Sonnenzyklus aus.
Links:
- https://www.researchgate.net/publication/322034015_A_Newly_Reconstructed_Calendrical_Scroll_from_Qumran_in_Cryptic_Script
- https://de.wikipedia.org/wiki/Schriftrollen_vom_Toten_Meer#Kalendarische_Schriften
- https://web.archive.org/web/20221016055231/https://www.schoyencollection.com/dead-sea-scrolls-collection
- http://www.botschaftisrael.de/2012/12/18/qumran-rollen-vollstandig-digitalisiert-online/
- https://www.qumran.org/js/qumran/hss/4q394-96
- https://www.qumran.org/
- https://israelect.com/ChurchOfTrueIsrael/
- https://cog-ff.com/veroffentlichungen_der_kirche_gottes_in_deutscher_sprache.html
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Das Buch der Jubiläen
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